Am Henkerhaus 1, 16321

von Giannis Delagrammatikas/Malvina Panagiotidi (Griechenland)

Das Projekt Am Henkerhaus 1, 16321, eine intermediale Installation im zentralen Ausstellungsraum im Henkerhaus des Heimatmuseums der Stadt Bernau, ist eine zeitgenössische Allegorie, die das Phänomen der Hexenjagd, deren Aktualität und kulturelle Transformationen bearbeitet. Während des 16. und 17. Jahrhunderts fanden in Deutschland mehr Verfolgungen als in anderen europäischen Ländern statt und Bernau ist ein Teil dieser Geschichte. Die Hexenjagd ist als Phänomen in ihrer Verbindung mit der sozioökonomischen Geschichte des frühen modernen Europas besonders interessant. Ihre Analyse meint nicht nur die sozialen und kulturellen Aspekte der Neuzeit, sie bezieht auch die beginnende Entwicklung des frühen kapitalistischen Systems inklusive seiner Entfernung von der Natur mit ein. Die Hexenjagd verdeutlicht beispielgebend das Auseinanderdriften von Kapital und Gemeingut. Was verkörpern eigentlich die Hexen?

Standort/Öffnungszeiten

Heimatmuseum Bernau bei Berlin – Henkerhaus

20. September, 1. und 7. November 2014, „Hexenjagd und Verfolgung heute”.
Überraschungsvorträge an verschiedenen Standorten im öffentlichen Raum

Programm

Ab 14. September 2014,
Dienstag- Freitag, 9-12 und 14-17 Uhr
Samstag-Sonntag, 10-13 und 14-17 Uhr

Eintritt: 1€, ermäßigt 0,50€

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